Einführung zum Kreuzdorn

Mit diesen Aufzeichnungen und Bildern möchte ich anhand der Pflanze des Kreuzdorns die Möglichkeit einer bewussten Auseinandersetzung in Bezug zu einem Malprozess darstellen und schildern. Es geht mir hier um eine Beziehungsaufnahme zum Objekt der Pflanze, zur Farbe, Form und zum Malen selbst. Durch das Studium der Schriften von Rudolf Steiner und Heinz Grill hat sich für mich diese Herangehensweise erschlossen. An dieser Umsetzung arbeite ich und versuche mich dem Wesenhaften anzunähern.

         

Dem praktischen Arbeitsprozess gehen Vorstellungen, Ideen, Gedankenbildungen und Be-trachtungsübungen voraus. Um diesen Vorgang zu erweitern, zu formen, zu beleben folgen Skizzen, Fotos, Farbherstellungsprozesse, Farbstudien und zum Schluss das gemalte Bild.
Das Buch soll eine Anregung sein für den Leser und Betrachter, diese Herangehensweise selbst kennenzulernen, zu erproben und durch entsprechende Literatur zu vertiefen. Desweiteren möchte ich auf die Schönheit aufmerksam machen, die auch in weniger auffälligen Pflanzen und im Detail zu finden ist und die durch entsprechende Gedanken zu Wärme- und Lichtäther sowie chemischen-und Lebensäther eine eigenen Sichtweise bekommen.

        

Den Bildern liegen Gedanken und Auseinandersetzungen zu den Ätherkräften sowie zu den Signaturen der Planeten zugrunde. Der Begriff der Ätherkräfte wird im Anschluss etwas zusammenfassend dargestellt. Die Bilder sind für mich Forschungsarbeiten, es ist der Versuch auf meditative Weise imaginative Gedanken zu erspüren und auf malerische, zeichnerische und fotografische Weise umzusetzen. Mein Ziel ist es, beim Gedanken zu beginnen und diesen freizulassen, frei vom intellektuellen Wissen, frei von Projektionen. Feine Empfindungen gilt es zu entwickeln und diese auf praktische Weise im künstlerischen Prozess in der Materie, im Bild festzuhalten.

Seit 2013 beschäftige ich mich mit der Darstellung von Pflanzen. Nicht mit der Materie, der äußeren Form, wollte ich beginnen. Das war nicht mein Anliegen. Was liegt hinter dem Sichtbaren, wie drückt es sich in der wahrnehmbaren Form aus, wie kann es zur Umsetzung im Bild kommen?