Ätherkräfte – eine zusammenfassende Darstellung

Ätherkräfte

“Das ätherische Wachstum ist für die Sinne nicht erkennbar, jedoch durch die Ausprägung einer metaphysischen Sicht erfahrbar.“
(Heinz Grill, Ernährungsbuch S. 41).

Was sind Ätherkräfte? Vereinfacht gesagt sind Ätherkräfte Lebenskräfte, die nicht aus der Materie kommen, aber in ihr beheimatet sind. Wir finden sie z.B. auf unterschiedliche Weise in den Pflanzen, Tieren und im Menschen. Ätherkräfte sind für das Auge nicht wahrnehmbar, es sind unsichtbare Kräfte, Energien, die immer in Bewegung sind. Sie sind fließend, rundend, sie sammeln sich, sie zentrieren sich und lösen sich in einer Art Gegenbewegung wieder auf. Ihr Charakter ist flammenartig absteigend und wieder aufsteigend ohne sich zu berühren. Wir finden beim Äther das Gesetz der Polarität, das Prinzip der Zweiheit.

“Alles Wachsen geschieht nicht auf lineare Weise, sondern immer in einer Art Polarität von Absterben und Neuanfang.“
(Heinz Grill, Ernährungsbuch S. 41).

Der Begriff Äther wurde von Rudolf Steiner geprägt und in Verbindung zum Mineralischen, zum Astralleib und dem Ich gesetzt. Nach seiner Darstellung finden wir das Mineralische in den Gesteinen, das Ätherische in Verbindung mit dem Mineralischen in den Pflanzen, das Mineralische, Ätherische und den Astralleib im Tier und alle vier Kräfte, das Mineralische, das Ätherische, das Astralische und das Ich beim Menschen. Desweiteren unterteilt Rudolf Steiner den Äther in vier unterschiedliche Wirkungsweisen: den Wärmeäther, den Lichtäther, den chemischen Äther und den Lebensäther. Die Pflanze besitzt als sichtbare Form das Mineralische, das Feste und Greifbare, die Materie. Ihre Aufbaukraft, Aufrichtekraft, ihre Formkraft, ihre Wesenhaftigkeit und auch wieder die Abbauprozesse unterliegen dem ätherischen Wirken. In der Pflanze selbst arbeiten der Lebensäther und der chemische Äther. Die Wärme- und Lichtkräfte arbeiten von außen an die Pflanze heran. Beim Menschen ist das anders. Da sind die Ätherkräfte in ihm veranlagt, wobei er den Wärmeäther z.B. durch Gedankenarbeit und Vorstellungskraft selbst erzeugen muss.